dream on two wheels

Von Cuenca zur peruanischen Grenze (18.10-28.10.16)

Verrückte Anden

Kurz hinter Cuenca beginnen wir wieder uns im Schritttempo die Anden hoch zu winden. Als die satten Anstiege losgehen ist jeder in seine Musik versunken. Ich stelle meinen Ipod auf die Zufallsfunktion und stelle fest das es auch nach 15 Monaten noch Lieder gibt die ich noch nie gehört habe, echt irre! Gegen späten Nachmittag erreichen wir nach 950 Höhenmeter eine Art Plateau.  

Ob es der Gipfel ist wissen wir nicht aber wir können zumindest schon einmal auf die andere Seite ins Tal schauen. Kurz vor Sonnenuntergang kommt ein mächtiger Wind auf. Plötzlich ziehen rabenschwarze Wolken direkt über uns hinweg, es schaut aus als würde das ganze in einem Zeitraffer abgespielt werden. So langsam wird es mehr als ungemütlich. Die Sonne ist bereits fast hinter den Bergen versunken und wir machen uns Gedanken um einen Zeltplatz. Wir halten immer wieder an, Radko und Brek erkunden das Gelände aber eine richtig sichere Stelle wo uns niemand sehen kann finden wir nicht. Wir sehen einen Ort hinter einem kleinen Pinienwald an dem jedoch auf der anderen Seite eine kleine Schotterstraße vorbei geht. Wir wären also nicht von der Hauptstraße zu sehen aber eben von der anderen Seite. Radko und Brek überlegen hier zu bleiben aber mir ist nicht wohl bei der Sache. Wir radeln also weiter. Es fängt an zu regnen. Durch den heftigen Wind werden die Tropfen zerstäubt und von der untergehenden Sonne knallrot angeleuchtet. Ein Wahnsinns Spektakel...wäre da nicht die Sache mit der Übernachtung zu regeln. Plötzlich sehe ich auf der nahen Bergkuppe ein Licht...und eine Antenne. Kurz entschlossen schieben wir unsere Räder den schmalen Pfad hinauf. Als wir am Tor stehen schlägt sofort ein Hund an. Ein Soldat kommt zu uns und ich erkläre unsere Lage. Wir dürfen gerne auf dem Gelände der winzigen Kommunikationsstation des Militärs übernachten. Der Soldat macht sich Sorgen um unsere Zelte wegen des Windes und daher dürfen wir unsere Matten in dem kleinen "Elektroraum" ausbreiten und im Warmen schlafen. Der Raum hat sogar einen kleinen Heizlüfter und eine Mikrowelle und es ist wunderbar dem eiskalten Wind entfließen zu können!

we just made it in time for the sunset, wir kommen rechtzeitig zum Sonnenuntergang an

we sleep in the electricity room at a military Station, wir übernachten im elektro Raum einer kleinen Militär Station

next Morning in front of our Little room, am nächsten morgen vor unserem kleinen "Elektro- Zimmer"

Von der grünen Berglandschaft radeln wir Richtung Ona und  Saraguro. Die Landschaft um Ona ist erstaunlich karg und felsig. Bei jeder Abfahrt frage ich mich erneut warum es um alles in der Welt  nicht wenigstens mal eine einzige Talbrücke in den Anden geben kann aber Brücken sind hier absolute Mangelware! Wir sausen also mal wieder locker 1000 Höhenmeter runter zu irgendeinem Fluß um uns auf der anderen Seite die nächsten Stunden wieder hoch zu arbeiten. Ona ist ein kleines Dorf das irgendwie auch aus einer Westernfilmkulisse stammen könnte. Wir dürfen auf der Terrasse eines hübschen Hotels unser Zelt aufstellen. Camping ist kostenlos. Für die Dusche bezahlen wir 2 $ pro Person und die hat zur Abwechslung sogar warm Wasser. Warmes Wasser ist in Lateinamerika bei weitem keine Selbstverständlichkeit. In den wärmeren Regionen kann man in der Regel davon ausgehen das es nur einen Kaltwasserhahn an der Dusche zum aufdrehen gibt, in den mittleren Höhenlagen ist es immer ein Glücksspiel und ab einer Höhe über 2500 gibt es meistens eine warm Wasser Option, auch wenn diese oft nicht besonders zufrieden stellend ist. Viele der Duschen sind mit elektrischen Duschköpfen ausgestattet. In der Regel hängen dort zwei bis drei Kabel am Duschkopf heraus. Alleine der Anblick macht mir oft eine Gänsehaut. Das Wasser wird im Duschkopf erhitzt...nun ja sagen wir mal zumindest theoretisch. Praktisch steht man vor einigen Problemen. Dreht man den Hahn zu weit auf, sprich ist ein zu großer Wasserdurchfluss vorhanden, ist das Wasser allenfalls lauwarm. Dreht man es runter wird es wärmer aber oft schaltet sich dann der Erhitzer aus. Hat man nach fünf Minuten eine einigermaßen akzeptable Position des Hahns gefunden heißt es selbst eine gute Position zu finden denn die Duschen sind nicht für hochgewachsenen Menschen angebracht. Kommt man mit welchem Körperteil auch immer zu nah an den Duschkopf bekommt man gewaltig eine gewischt. Am besten also im hocken Duschen, in der Hoffnung das das Wasser auf dem Weg bis zu einem selbst nicht schon wieder komplett abgekühlt ist! Also dann, fröhliches Duschen!

Nachdem wir die Dusche überlebt haben gehen wir ins nahegelegene Restaurant. Wir sind die einzigen Gäste. Die Besitzer, ein älteres Ehepaar sitzen auf einer Bank und schauen ins Tal. Ich frage ob es Abendessen gäbe. Auf dem Gasherd der kleinen Außenküche stehen mehrere Kochtöpfe. Die Señora öffnet einen nach dem anderen und erklärt uns deren Inhalt. Wir bestellen (den Inhalt) und beide brechen in ein geschäftiges Treiben auf. Wir haben drei unterschiedliche Getränke bestellt, vielleicht war das ein Fehler. Brek wünscht sich einen Papayasaft, ich einen Tee und Radko eine Limonade. Die Frau ruft ihrem Mann Anordnungen zu. Den Mixer soll er doch bitte hohlen, dann Wasser für den Tee erhitzen. Sie selbst steht an den Töpfen und rührt fleißig mal hier und mal dort während ihr Mann wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her eilt.  Nach einer geraumen Zeit steht dann doch alles auf dem Tisch. Die beiden setzen sich auf eine Holzbank auf der gegenüberliegenden Seite der Veranda und beobachten uns unauffällig beim Essen. Dieses ist einfach aber gut. Der einzige Manko ist die Menge. Radko und Brek gucken sich mit Blick auf den Teller betreten an. Mh, da muss ich wohl noch mal zum Laden gehen meint Radko. Brek nickt zustimmend. Der erhoffte Nachtisch wird jedoch aus Salzkeksen bestehen denn viel mehr hat der kleine Laden nicht zu bieten.

on the road towards the village Ona, auf der Strasse Richtung Ona

the kitchen in the small Restaurant in Ona, die Küche des kleinen Restaurants in Ona läuft auf Hochtouren

it`s a cooking free night in Ona! Wir nehmen uns heute mal frei und lassen den Campingkocher in der Radtasche!

there are only small bridges down in the valley....we have to cycle up and down all the time; es gibt nur kleine Brücken im Tal...wir müssen immer wieder hoch und runter radeln!

Mit Saraguro erreichen wir eine sehr traditionelle Bergregion Ecuadors. In dieser Region tragen viele der Männer ihr Haar lang zu einem Zopf gebunden. Beide Geschlechter tragen Tracht und die Häuser sind mit stielvollen Holzornamenten geschmückt. In einem kleinen Laden kaufen wir handgefertigten Jogurt und Käse. Beides schmeckt außergewöhnlich gut und ist eine ungewohnte Abwechslung zu den typischen haltbaren Trinkjogurts die man in fast jeder "Tienda" (Laden) kaufen kann. Im Restaurant nebenan trinken wir einen Tee und wärmen uns vor dem offenen Kamin auf. Am liebsten würden wir den ganzen Tag vor dem Kamin sitzend verbringen und kommen arg in Versuchung aber wir wollen den Tag nicht schon nach 15 Kilometern abschließen. Auf dem Weg erfahren wir von einer Alternativroute nach Loja. Weniger Steigung, kaum Verkehr und Schotter. Da ist natürlich Musik in unseren Ohren. Ich gebe zu die Schotterpiste überzeugt mich nicht aber dafür die "weniger Steigung". Kurz nachdem wir auf die Piste abgebogen sind eröffnet sich uns eine einzigartige Welt jenseits der Schnellstraße. Wir fahren immer entlang eines Flusses durch ein wunderschönes schmales grünes Tal. Am Fluss gibt es dann und wann kleine Ansiedlungen aber insgesamt ist die Region sehr einsam.  Die Menschen leben hier wirklich noch mit der Natur. Dennoch fahren  täglich mehrfach Busse in die Großstadt Loja so dass die Versorgungslage erstaunlich gut ist. In dem niedlichen Dorf Solomar del Valle erkundigen wir uns bei der Dame die vor ihrer "Tienda" gerade ein Hühn mit dem Beil zerteilt nach einer Campingmöglichkeit. Der Schulhof sei dafür gut geeignet antwortet sie und überhaupt sei hier alles sehr sicher in diesem Tal. Es freut uns das zu hören. Wir zelten also hinter der Schule. Ein paar Kinder kommen um uns anzugucken und eine Runde Fußball mit einem platten Ball zu spielen aber ansonsten ist es nach Sonnenuntergang ungewohnt leise uns friedlich.

cycling towards Saraguro...it is cold but in this small Restaurant we can have a Cup of tee in front of a fireplace! Wir fahren Richtung Saraguro...es ist kalt aber in diesem Restaurant können wir vor dem Kamin eine Tasse Tee genießen!

in this higher Region woodwork is Tradition, in dieser Hochebene ist Holzarbeit Tradition

Who are you??? Wer bist Du???

women and men wear traditional cloths here, hier tragen Männer und Frauen traditionelle Kleidung

we cycle for two days along  a beautiful small dirt road to loja, wir radeln für zwei Tage auf einer kleinen Schotterpiste nach Loja

in those Little Shops you can buy more than you think...in diesen kleinen Läden bekommt man mehr als man denkt!

this man just arrived by Bus and his Kids and the horse  waited for him at the busstop to carry everything home, dieser Mann kam gerade mit dem Bus an. Seine Kinder warten mit dem Pferd an der Bushaltestelle um die Einkäufe  nach hause zu transportieren

they get the Stones out of the river and sell them. It`s 66 US Dollar for 4 cubic, die Steine werden aus dem Fluß geholt und für 66 US Dollar pro Kubikmeter verkauft

We can camp at a School at a tiny village, wir können auf dem Schulhof eines winzigen Dorfes zelten

next morning towards Loja, am nächsten Morgen Richtung Loja

Am nächsten Vormittag erreichen wir Loja. Die Stadt an sich wollen wir zügig hinter uns lassen um es möglichst noch bis Vilcabamba zu schaffen aber zumindest der "Supermaxi" lockt. Wir verbringen länger als geplant im Supermarkt denn das Warenangebot ist "berauschend". Wir müssen uns arg zusammen nehmen nicht mehr als nötig zu kaufen aber nach so langer Zeit in Lateinamerika sind wir das Angebot der örtlichen Läden mehr als über. Reis, Popcorn, Tage alte Brötchen, Instantcafe, Salzkekse, Waffeln mit Vanille- oder Erdbeergeschmack, Dosenmilch, frittierte Bananen und diverse Sodas mit unglaublich künstlichen Farben. Nur ein Ausschnitt des kulinarischen Angebotes der meisten Läden! Halt, ich vergaß... Dosentunfisch! 

Wir verlassen den Supermarkt doch mit einigen Tüten mehr als geplant und werden prompt vom Manager angesprochen. Ob wir mit unseren Rädern in den Eingangsbereich kommen könnten man würde doch so gerne Fotos für eine Werbebroschüre von uns machen. Wir reihen uns also hinter den Kassen auf. Ich würde behaupten in Deutschland wäre so  etwas kaum vorstellbar aber in Südamerika ticken die Uhren eben anders. Sehr sympathisch! 

In dem malerisch in den Bergen gelegenen Ort Vilcabamba zelten wir bei einer schweizer-amerikanischen Finca. Die Finka liegt auf einem Hügel und überblickt den Ort und die Berglandschaft. Hier ist alles auf müde Radtouristen ausgelegt. Die Duschen sind der Hammer, die Küche auch und nach einem verdienten Bierchen dösen wir alle zufrieden im Halbschlaf in den Hängematten.

Hinter Vilcabamba geht es dann richtig rund. Die letzten 150 Kilometer zur Peruanischen Grenze sind im wahrsten Sinne des Wortes verrückt! Bis Bellavista ist die Straße bereits asphaltiert aber dann folgt Piste mit Anstiegen die so steil sind das wir oft nur noch schieben können. Manchmal schaffen wir nur 20 Kilometer zu fahren. In Palanda treffen wir auf die mexikanischen Radfahrer Aaron und Gabriella. Wir zelten alle zusammen im Vereinshaus im Dorf Isimanchi.

Als wir nach einer steilen Abfahrt im Tal das kleine Dorf erreichen sind wir die Attraktion. Ich bin fix und alle. Radko noch mehr, er ist den halben Tag mit 39 Grad Fieber gefahren denn es gab nichts wo wir hätten bleiben können. Im Tal ist es zudem wieder ordentlich warm und so  sitzen wir alle erschöpft auf einer Bank vor dem einzigen Laden des Ortes und trinken Soda. Brek fragt nach Internet  aber die Auskunft ist das es nicht einmal Telefonempfang im Dorf gäbe!  Der Besitzer sagt wir könnten im Vereinshaus übernachten das hätten schon andere Radfahrer vor uns gemacht aber wir müssten den Dorfältesten bitten es uns aufzuschließen. Gabriella und Brek machen sich auf den Weg während ich den Kocher auf den Steinbänken am Basketballplatz aufbaue. Der Dorfälteste kommt erst in 90 Minuten nach Hause. Es wird langsam dunkel. Mehrere Kinder kommen und wollen mit uns Basketball spielen aber nach ein paar Körben sind wir vor Müdigkeit nicht mehr so ganz bei der Sache. Die Kinder begnügen sich damit sich auf die oberste Bank zu setzen und uns beim kochen zu zuschauen. Ich frage ob das nahegelegene Zumba ein großer Ort sei und der sechsjährige Mateo schaut mich mit großen Augen und sagt:"es ist riiiiesig".

Gegen 19:30 kommt endlich der Dorfälteste nach Hause. Er kann den Schlüssel für das Vorhängeschloss nicht finden und bricht kurzerhand die Tür für uns auf. Des gesamte Raum ist unter einer 2 cm hohen Staubschicht begraben. Neben dem Haus führt die Schotterpiste vorbei und die Fester haben klein Glas so das bei jedem vorbeifahrenden Fahrzeug der Staub ins Gebäude geweht wird. Die Kinder folgen uns ins Haus uns helfen fleißig dabei die Zelte aufzubauen. Ich drehe den Wasserhahn auf und zum Glück gibt es aktuell Wasser so dass zumindest eine Katzenwäsche drin ist.

first real Supermarket (Supermaxi) in Loja since Cuenca, our Pictures are taken for a comercial, erster richtiger Supermarkt in Loja seit Cuenca. Man macht Fotos für eine Supermaxi-Werbebroschüre von uns

between Vilcabamba and Yangana

there was a huge fire near Vilcabamba, in der Nähe von Vilcabamba war ein heftiges Feuer

sometimes the roads are not in the best condition...manchmal sind die Straßen in ziemlich schlechtem Zustand

Sometimes we are lucky and the ice cream truck stoppes near us, manchmal haben wir Glück und der Eismann hält in unserer Nähe

...and then everybody wants an icecream for 50 Cents...und dann will jeder ein Eis für 50 Cents

View of Palanda, Blick in Palanda

In Palanda we meet the two mexican cyclists Aaron and Gabriella

it is a tough ride to Isimanchi,,,es ist eine anstrengende Fahrt nach Isimanchi

time for a cold drink, Zeit für ein kaltes Erfrischungsgetränk

Brek & Bus

We cook at the soccer field in Isimanchi, wir kochen auf dem Fußballplatz in Isimanchi

the mexican cyclists, Brek and us sleep in the community hall in Isimanchi and the Kids help us to set up our tents, die Kinder helfen Brek, den mexikanischen Radfahrern und uns beim beim Zeltaufbau im Vereinshaus in Isimanchi

Direkt in Isimanchi geht der heftige Anstieg nach Zumba los. Wir schieben fast komplett die 9 Kilometer in die Kleinstadt. Es ist heiß, staubig und die Steigung gehen an manchen Stellen bis 19%. Es ist einer der wenigen Momente auf der Riese wo ich mich frage warum wir nicht in einem netten VW Bus unterwegs sind. Das Fenster ist heruntergekurbelt. Ich habe die Kamera auf dem Schoß und einen Becher Cafe in der Hand und genieße den Fahrtwind und den Ausblick auf die herrlichen Berge. Raddi, halt doch mal kurz damit ich ein Foto machen kann... willst du auch noch was kaltes zu trinken aus dem Kühlschrank? Abends wird die Außendusche herausgeholt und auf dem Herd köchelt eine leckere Mahlzeit denn der Kühlschrank ist ja voll mit leckeren Sachen aus dem Supermarkt! Ich gebe zu, es klingt in solchen Augenblicken mehr als verlockend aber am Ende des Tages bin in dann doch immer wieder zufrieden auf dem Sattel gesessen zu haben.

Ich muss über Mateos Aussage lachen als wir in Zumba ankommen. Wenn man aus Isimanchi kommt, einer Ansammlung weniger Häuser um einen Sportplatz ohne Telefonempfang, dann ist Zumba eine Weltstadt.

In Realität ist Zumba ein Dorf mit einer Kirche und einem kleinen Marktplatz. Das Zentrum besteht aus zwei kleinen Hauptstraßen mit drei bis 4 Querstraßen und einer riesigen Militärbasis.

Brek und ich klappern die immerhin 4 Hostals in der Stadt ab aber alle sind völlig überzogen teuer. Gabrielle und ich erkundigen uns schlussendlich nach einer Zeltmöglichkeit im Pfarrhaus und man verweist uns an die Franziskanerschule nebenan. Die in weiß gekleidete ältere Ordensschwester schüttelt uns fest die Hand. "Na, seit ihr alle fleißig am Radfahren? Hier könnt ihr gerne übernachten." Wir müssen gar nichts erklären. Hier würden alle Radreisenden auf dem Weg nach Peru zelten, sei doch selbstverständlich. Wir bauen unsere Zelte auf dem knarzenden Dielenfußboden auf der Galerie auf. Hier weht eine angenehme Briese. Radko hat immer noch Fieber und legt sich nach einer kalten Dusche aufs Ohr. Ich wasche unsere Wäsche und hänge sie in den Wind aufs Geländer. Brek baut sein Hinterrad aus und ich lege mich schließlich auch auf meine Matratze und falle für kurze Zeit in einen Tiefschlaf.

In Zumba we camp at a convent School, in Zumba zelten wir in einer Klosterschule der Franziskaner

we spent the morning with the Kids from the School, wir verbringen den Morgen mit den Schulkindern

In Zumba we meet the colombian cyclists Emilia and Osmaro, in Zumba treffen wir auf die Kolumbianer Emilia und Osmaro die auch mit dem Rad unterwegs sind

Unsere letzte Nacht in Ecuador verbringen wir nur 4 Kilometer von der Grenze entfernt in Pucamamba. Wir zelten auf dem Volleyballplatz. Das Dorf besteht nur aus einer kleinen Häuseransammlung aber die Soldaten der nahe Militärbasis kommen jeden Abend für eine Partie Volleyball ins Dorf. Wie immer läuft alles mit lauter Musik. Im Laden wird Eis und Soda für alle gekauft und los geht's. Auch einige der Dorfbewohner mischen sich unter die Soldaten aber kurz nach einem spektakulären Sonnenuntergang haben wir das Feld für uns und machen es uns gemütlich.

Der Grenzübergang ist am nächsten Tag schnell erreicht. Wir radeln ins Tal zur internationalen Brücke. Auf beiden Seiten sind die Formalitäten in kürzester Zeit erledigt. Wir tauschen noch schnell US Dollar in die Peruanische Währung "Sol" um und schieben unsere Räder in das 13. Land auf unserer Reise entlang der Panamericana, Peru!

between Zumba and Pucabamba

Camping in Pucabamba

We make new friends in every village, in jedem Dorf finden wir neue Freunde

Sunset in Pucabamba, Sonnenuntergang in Pucabamba

next Morning, am nächsten Morgen in Pucabamba

cycling towards the peruan border, auf dem Weg zur peruanischen Grenze

on the way to the border we meet an austrian motorcyclist, auf dem Weg zur Grenze treffen wir auf einen Österreicher mit seinem Motorrad

We can allready see Peru from here, wir blicken schon auf Peru von hier aus

the border, die Grenze

still in Ecuador...noch in Ecuador!

at the international Bridge to Peru, auf der internationalen Brücke nach Peru... "Good Bye Ecuador"