dream on two wheels

Slowenien, Frühling im "Fahrradies" (22.4.-28.4.18)

Nachdem wir Bosnien und Herzegowina verlassen haben radeln wir erneut für einen Tag durch Kroatien. Am nächsten Tag erreichen wir das 27.Land unserer Radweltreise, Slowenien.

Slowenien ist seit 2004 Mitglied in der EU und vor allem bekannt für seine intakte Natur. Neben Skifahren, Fischen und Wandern kommt hier jeder auf seine Kosten der Ruhe sucht und Landschaften genießen möchte.

Slowenien ist grün denn mehr als die Hälfte der Staatsfläche ist mit Wald bedeckt. Das Land hat trotz seiner geringen Größe eine artenreiche Tierwelt. Auch 500-800 Braunbären leben noch in den Wäldern.

Das ganze Land ist im "Frühlingsrausch". Apfelblüte, Kirschblüte, die Landschaft strahlt in allen Farben und auch der Wald erleuchtet in einem satten hellgrün.

Willkommen im "Fahrradies"!

In dem Bergort Bovec kommt eine Schlechtwetterfront auf uns zu. Wir entscheiden uns für eine Unterkunft. Budget Zimmer sind hier schwer zu ergattern. Wir haben uns vor Ankunft eine kleine Familienpension ausgesucht allerdings ohne zu reservieren. Als wir ankommen sind  bereits alle Zimmer belegt. Für Sonja, die rüstige und lebhafte alte Dame ist das kein Problem. Während wir uns bei Saft und Keksen ausruhen sollen richtet sie uns die Couch im Wohnzimmer zurecht. Der Regen kann also kommen.

Bovec lebt hauptsächlich vom Tourismus. Vor allem die beeindruckende Flusslandschaft lockt viele Kajak Fahrer in den Ort. Im satten Türkis zieht sich die "Soca" durch die Region. Die Kajak Saison beginnt am ersten April und weil in Slowenien ein verlängertes Wochenende ist haben die Tour Anbieter alle Hände voll zu tun.

Zusätzlich gibt es einen Kletterpark, jede Menge Mountainbike Routen und natürlich viele Wanderwege.  Langweilig wird einem hier bestimmt nicht!

Hinter Bovec geht es für einige Kilometer eine schmale Straße hinauf. Wir radeln auf der 203 durch Brettendorf und Oberbreth und erreichen die Passhöhe. Hier befindet sich die Grenze zu Italien. Die ehemalige Grenzstation ist allerdings verlassen.  Im Niemandsland machen wir eine Pause, schießen die obligatorischen "Grenzfotos" und schon sind wir in "Bella Italia".

 

Obwohl wir nur wenige Tage in Slowenien gereist sind kam es uns nicht wie eine "Durchreise" vor. Die Landschaft hat uns so sehr beeindruckt das uns die Zeit viel intensive und länger erschien.

Von Slowenien aus wird uns unsere Reise durch die Dolomiten nach Bozen in Südtirol führen wo wir Freunde besuchen werden. Die meisten der Alpenpässe in Italien sind bereits geöffnet einer ausgiebigen Berg- und Talfahrt steht, falls das Wetter mitspielt, daher nichts im Weg.