dream on two wheels
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Slowakei

01.10.2014 Bratislava – Andau 92km

In der Nacht sind dickere Wolken aufgezogen und leichter Regen ist gefallen, das Zelt packe ich nass zusammen. Das Zentrum ist menschenleer, trotzdem stoppe ich hier um einen Eindruck des morgendlichen Erwachens der Stadt zu bekommen. Der weitere Weg aus der Stadt isr heute komplett eben und später mit stellenweise gutem Rückenwind. Ich strampele den kleinen Umweg zum Dreiländereck und dann immer weiter auf österreichischer Seite durch Kürbis, Salatkurken, Paprika und Zuckerüben Felder, sogar Wein sehe ab und zu bis nach Andau, wo ein Camp an einem kleinen See die Übernachtung zum kleinen Preis bietet. Es ist erst 16uhr aber da es die letzten 30min. geregnet hatte bleibe ich hier.

Kurz nach der Dusche werde ich von Nathalie und Mathias (zwei Rentner aus Graz in Österreich) zu einem warmen Kaffee und einem Wurstbrot in ihren Camper eingeladen. Da sie langjährig auch Radreisen gemacht haben, so erzählten sie, konnten sie gut nachvollziehen, was es heißt im Regen anzukommen, das Zelt aufzubauen und alles herzurichten. Ein sehr nettes Gespräch entwickelt sich. Sie möchten natürlich auch gern sehr viel von meiner Tour erzählt bekommen. So sitzen wir recht lange im Camper – bis ca. 21Uhr- und einigen Stamperln.

Vielen Dank nochmal für die Einladung und den schönen Abend!

02.10.2014 Andau - Lutzmannsburg 103km

Am morgen beim Verabschieden, schenken sie mir noch ein großes Stück Österreichischen Speck und ein Bier für den kommenden Abend. :-)

Der nächtliche Regen hat sich zum Glück gelegt, trotzdem ist es grau und eher trüb mit Nebel, das man nicht Weit schauen kann. Die Route führt über die südlich gelegene (neu errichtete) Brücke von Andau. Die hier gestandene alte Brück war, kurz vor dem Bau des Vorhangs, letzte Fluchtmöglichkeit von Ungarn nach Österreich. Hier sind, so erzählt es mir auch ein einheimischer, den ich genau dort an der brücke treffe, 120 000 in letzter „Minute“ geflohen, bevor diese Brücke von dem Ungarischem Militär gesprengt worden ist.

Jetzt komme ich nach Ungarn

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